Was ist ein Emittent?

Ein Emittent ist eine Person oder Organisation, die Wertpapiere wie Aktien, Anleihen oder Schuldverschreibungen herausgibt und damit Kapital aufnehmen möchte. Diese Wertpapiere können dann von Anlegern erworben werden, um von den zukünftigen Erträgen des Emittenten zu profitieren. Der Emittent trägt damit die Verantwortung für die Zahlung der Zinsen und Tilgungen für die ausgegebenen Wertpapiere und ist somit ein wichtiger Akteur im Finanzmarkt.

Was sollten Anleger über Emittenten wissen?

Anleger sollten sich über den Emittenten und dessen finanzielle Situation informieren, bevor sie Wertpapiere von ihm erwerben. Dies kann ihnen helfen, das Risiko ihrer Anlage einzuschätzen und Entscheidungen über die Höhe der Investition und die Dauer der Anlage zu treffen. Zu den wichtigen Informationen über den Emittenten gehören seine Bonität und Kreditwürdigkeit, die Finanzlage und die zukünftigen Geschäftsaussichten. Anleger können auch die Ratings von Rating-Agenturen einbeziehen, um einen objektiven Eindruck von der Qualität der Wertpapiere des Emittenten zu erhalten. Es ist auch ratsam, sich über die Regulierung und Überwachung des Emittenten durch die zuständigen Finanzbehörden zu informieren.

Wer genau sind die Emittenten an den Finanzmärkten?

Emittenten an den Finanzmärkten sind in der Regel Unternehmen, die Kapital aufnehmen möchten, indem sie Wertpapiere wie Aktien, Anleihen oder Schuldverschreibungen herausgeben. Sie können sowohl große börsennotierte Unternehmen als auch kleinere Privatunternehmen sein. Auch staatliche Stellen wie Regierungen und Kommunen können als Emittenten auftreten, indem sie Anleihen herausgeben, um ihre Ausgaben zu finanzieren. Emittenten spielen eine wichtige Rolle bei der Bereitstellung von Kapital für Unternehmen und die Finanzierung von öffentlichen Ausgaben und sind damit ein wesentlicher Teil der Finanzmärkte.

Anleihen-Emittenten am Kapitalmarkt

Anleihen-Emittenten am Kapitalmarkt sind in der Regel Unternehmen oder staatliche Stellen, die Anleihen herausgeben, um Kapital aufzunehmen. Unternehmen nutzen Anleihen häufig, um Investitionen zu finanzieren oder Schulden zu refinanzieren. Staatliche Stellen wie Regierungen und Kommunen können Anleihen herausgeben, um ihre Ausgaben zu finanzieren. Anleger können Anleihen von diesen Emittenten erwerben und erhalten dafür regelmäßige Zinszahlungen und am Ende der Laufzeit die Rückzahlung des Kapitals. Die Bonität und Kreditwürdigkeit des Emittenten spielt eine wichtige Rolle bei der Entscheidung der Anleger, ob sie Anleihen von ihm erwerben oder nicht.

Emission von Aktien, Anleihen und anderen Wertpapieren durch Emittenten

Emission von Aktien, Anleihen (z.B. Immobilienanleihen) und anderen Wertpapieren bezieht sich auf den Prozess, bei dem Emittenten diese Wertpapiere auf den Finanzmärkten herausgeben, um Kapital aufzunehmen. Dies geschieht in der Regel über eine Bank oder eine andere Finanzinstitution, die als Underwriter für die Emission fungieren und die Wertpapiere an die Anleger verkaufen. Die Emittenten tragen die Verantwortung für die Zahlung der Zinsen und Tilgungen für die ausgegebenen Wertpapiere und müssen sicherstellen, dass sie über genügend liquide Mittel verfügen, um diese Zahlungen leisten zu können. Die Emission von Wertpapieren ist ein wichtiger Prozess im Finanzmarkt, da er es Unternehmen und staatlichen Stellen ermöglicht, Kapital aufzunehmen und ihre Geschäftstätigkeiten zu finanzieren.

Beispiel: Kreditkartenunternehmen und Kreditkartenemittent

Ein Beispiel für ein Kreditkartenunternehmen und einen Kreditkartenemittent ist Visa und eine Bank. Visa ist ein Kreditkartenunternehmen, das Kreditkarten an Verbraucher und Händler ausgibt. Die Bank ist der Kreditkartenemittent, der für die Ausgabe der Kreditkarten und die Bereitstellung des Kreditrahmens verantwortlich ist. Die Bank trägt auch das Risiko für die Verbindlichkeiten der Kreditkarteninhaber und erhält dafür Zinsen und Gebühren von den Kreditkarteninhabern. Die Bank und Visa arbeiten zusammen, um den Verbrauchern und Händlern Zugang zu den Diensten und Produkten von Visa zu ermöglichen.

Welche Verpflichtungen gehen Emittenten ein?

Emittenten von Wertpapieren wie Aktien, Anleihen oder Schuldverschreibungen haben einige wichtige Verpflichtungen, die sie erfüllen müssen. Zunächst einmal sind sie verpflichtet, die Zinsen und Tilgungen für die ausgegebenen Wertpapiere pünktlich und vollständig zu zahlen. Sie müssen auch sicherstellen, dass sie über genügend liquide Mittel verfügen, um diese Zahlungen leisten zu können. Emittenten sind auch verpflichtet, ihre Finanzlage und zukünftigen Geschäftsaussichten offen und transparent zu kommunizieren, damit Anleger die Risiken ihrer Anlagen einschätzen können. Zudem müssen Emittenten sich an die Vorschriften und Regeln des Finanzmarkts halten, die von den zuständigen Finanzbehörden festgelegt wurden.

Wie werden Wertpapiere emittiert?

Wertpapiere werden in der Regel über eine Bank oder eine andere Finanzinstitution emittiert, die als Unterwriter fungieren und die Wertpapiere an die Anleger verkaufen. Die Emission von Wertpapieren beginnt normalerweise mit der Vorbereitung eines Prospekts, der detaillierte Informationen über die Wertpapiere und den Emittenten enthält. Dieser Prospekt wird von den zuständigen Finanzbehörden genehmigt und an die Anleger verteilt. Sobald der Prospekt genehmigt ist, können die Wertpapiere emittiert werden. Die Anleger können dann die Wertpapiere erwerben und der Emittent erhält das emittierte Kapital. Nach der Emission sind die Wertpapiere handelbar und können von den Anlegern ge- und verkauft werden.

Öffentliche und nicht-öffentliche Emissionen

Emissionen von Wertpapieren können entweder öffentlich oder nicht-öffentlich sein. Öffentliche Emissionen sind Emissionen, die an alle Anleger verkauft werden, die bereit sind, die Wertpapiere zu erwerben. Diese Emissionen sind meist größer und werden über Börsen oder andere Handelsplattformen verkauft. Nicht-öffentliche Emissionen hingegen werden nur an ausgewählte Anleger verkauft und sind oft kleiner. Sie werden häufig über eine Bank oder eine andere Finanzinstitution verkauft, die als Underwriter für die Emission fungieren. Öffentliche Emissionen sind normalerweise transparent und regulatorisch strenger geregelt als nicht-öffentliche Emissionen.

Fremd- und Selbstemission

Emissionen von Wertpapieren können entweder als Fremd- oder Selbstemissionen durchgeführt werden. Eine Fremdemission ist eine Emission, bei der die Wertpapiere von einem anderen Unternehmen oder einer Bank emittiert werden. Diese Unternehmen oder Banken fungieren dabei als Underwriter und übernehmen die Verantwortung für den Verkauf der Wertpapiere an die Anleger. Eine Selbstemission hingegen ist eine Emission, bei der das Unternehmen selbst die Wertpapiere herausgibt und direkt an die Anleger verkauft. In beiden Fällen trägt der Emittent die Verantwortung für die Zahlung der Zinsen und Tilgungen für die ausgegebenen Wertpapiere. Welche Art von Emission gewählt wird, hängt von verschiedenen Faktoren wie dem Kapitalbedarf, der Finanzlage und der Marktlage ab.

Was ist das Emittentenrisiko?

Das Emittentenrisiko ist das Risiko, dass der Emittent seinen Verpflichtungen gegenüber den Anlegern nicht nachkommt und die Zinsen und Tilgungen für die ausgegebenen Wertpapiere nicht zahlen kann. Dieses Risiko ist besonders relevant für Anleger, die Wertpapiere von Emittenten mit schwacher Bonität oder ungewissen zukünftigen Geschäftsaussichten erwerben. Ein hohes Emittentenrisiko kann dazu führen, dass die Wertpapiere des Emittenten an Wert verlieren und die Anleger Verluste erleiden. Um das Emittentenrisiko zu minimieren, sollten Anleger sich gründlich über den Emittenten und dessen Finanzlage informieren, bevor sie Wertpapiere von ihm erwerben.

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