Ihre Regierung hat eine historische Chance, die Ausrichtung der Mietwohnungsmärkte in Deutschland grundlegend und nachhaltig zu verbessern”, heißt es in einem offenen Brief von Ver.di und der IG Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) an Bauministerin Klara Geywitz (SPD) und Finanzminister Christian Lindner (FDP). Na dann hoffen wir doch mal auf das notwendige Gehör.

Wer dauerhaft bezahlbaren Wohnraum zur Verfügung stellt, soll steuerlich begünstigt und gefördert werden. Das ist grundsätzlich ein gutes Signal. Wir schließen uns dem an. Als Investor oder Investorin trägt man Verantwortung und muss sich unter anderem um die Entwicklung der Immobilie kümmern. Das erfordere Zeit und Engagement und eine gewisse Konstanz auf der politischen und monetären Seite. Wenn sich also der Markt durch gestiegene Zinsen bereits schwer tut, ist es wenig förderlich noch mit überzogenen energiepolitischen Forderungen zu kommen. Gerade so als würden wir sonst den nächsten Winter nicht überleben. Auch wir sind für Nachhaltigkeit, dafür neue Technologien zu nutzen, um Gebäude umweltfreundlicher und effizienter zu machen. Aber eben nicht aus überzogener Ideologie. Zumal es der Rest der Welt offensichtlich nicht so eilig hat wie wir.

Wer Immobilien vermietet, kann sich regelmäßige Einnahmen erarbeiten. Das wichtige Wort im Satz ist erarbeiten. Investoren die sich dem Wohnimmobilieninvestment stellen, gehen wie bei jedem Investment kalkulatorisch und wirtschaftlich in Vorleistung. Wir verstehen daher die Diskussion um Mietpreisbremse regelmäßig nicht. Oder haben Sie schon mal was von Zinspreisbremse oder Aktienkursbremse gehört? Außerdem werden Sie uns sicher zustimmen, das derjenige der Wohnraum schafft im besonderen einen Beitrag zur Gemeinschaft beiträgt.

Den Volkswirtschaften ging es im ersten Quartal des Jahres gut und sie entwickelten sich besser als erwartet. China profitierte von der Aufhebung der COVID-19-Beschränkungen und erholte sich kräftig und verzeichnete ein Wachstum von 4,5 % im Jahresvergleich. Erste Daten zeigten, dass die Eurozone nach einer Stagnation im 4. Quartal 2022 zu einem moderaten Wachstum von 0,1 % gegenüber dem Vorquartal zurückkehrte.

Also lassen Sie und positiv bleiben.