Unbemerkt von der breiten Öffentlichkeit, schreitet der Ausverkauf der deutschen Wirtschaft kontinuierlich voran. Inzwischen gehört die Deutschland AG nicht mehr den Deutschen, vielmehr befinden sich die 30 wichtigsten Firmen im Deutschen Aktienindex Dax bereits zu 85 Prozent in der Hand ausländischer Geldgeber. Mehr als die Hälfte davon stammen aus Nordamerika und Großbritannien. Auch China mischt gut mit, denn 68 deutsche Unternehmen im Maschinenbau gehören ihnen vollständig oder mehrheitlich, 43 Konsumgüterhersteller, 38 Firmen in der Autobranche, und 33 in der Elektrotechnik. Hinzu kommen noch Branchen wie Gastro-Touristik, Berater-IT, Transport, Chemie und Stahl. Unter diesen Firmen sind auch Weltmarktführer, wie etwa der Augsburger Maschinenbauer Kuka. Und wieder ist es soweit. Aufgrund der staatlich erzeugten Sonderkonjunktur für Wärmepumpen, finanziert vom deutschen Steuerzahler, verkauft das hessische Familienunternehmen Viessmann seine Klimasparte einschließlich der lukrativen Wärmepumpen für 12 Mrd. Euro an den US-Konkurrenten Carrier Global. Und die verbleibenden Unternehmen investieren aufgrund Energiekosten, Personalkosten und hohe Steuerbelastung immer mehr im Ausland.

Grundsätzlich ist das ein gutes Zeichen, denn die heimischen Produkte, die Kompetenz und Innovation sind weltweit gesucht. Aber leider wandern die Gewinne und die Steuern auch mit. Es wäre an der Zeit Unternehmen und Private zu entlasten, aber…na das wissen Sie ja selbst.

Auch Deutschlands größter Wohnungskonzern Vonovia verkauft einen Immobilienanteil für 1 Milliarde Euro Deutschlands an den amerikanischen Finanzinvestor Apollo.  Auch das ist ein gutes Zeichen, denn angesichts hoher Zinsen und fallender Immobilien-Preise ist es in den vergangenen Monaten kaum noch zu größeren Verkäufen gekommen. Trotz gestiegener Material- und Zinskosten hat die deutsche Baubranche im Februar mehr Aufträge an Land gezogen. Das Neugeschäft im Bauhauptgewerbe wuchs inflationsbereinigt um 4,2 Prozent im Vergleich zum Vormonat.

Auch interessant für unsere Investoren ist die Mitteilung des Statistischen Bundesamts (Destatis) nach Erstergebnissen der Mikrozensus-Zusatzerhebung zur Wohnsituation 2022. 3,1 Millionen Haushalte hatten eine Mietbelastung von 40 % und mehr. 1,5 Millionen Haushalte gaben sogar mindestens die Hälfte ihres Einkommens für Nettokaltmiete und verbrauchsunabhängige Betriebskosten aus. Tendenz steigend.

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