Unruhige Zeiten an den Kapitalmärkten sind für Anleger in den letzten zwei Jahren keine Seltenheit mehr. Viele erleben gerade ihre erste Krise. Wer während der Finanzkrise ab 2007 noch nicht am Kapitalmarkt aktiv war, hat nun mit Corona und dem Krieg in der Ukraine seine ersten Krisenerfahrungen gemacht.

Krisen wird es immer geben. Wer an der Börse und den Kapitalmärkten investiert, muss darauf vorbereitet sein. Aber einen Krieg in Europa, direkt vor der eigenen Haustür, haben die heutigen Generationen noch nicht erlebt.

Angesichts dieser Entwicklungen stellen sich viele Anleger die Frage: Wie soll ich mein Geld krisensicher anlegen? In was sollte man in Krisenzeiten investieren? Was sind krisensichere Sachwerte? Diese Fragen beantworten wir in diesem Beitrag.

Dass Inflation aktuell ein Thema von hoher Relevanz ist, zeigen auch die Suchtrends in Google:

 

Besonderheiten der aktuellen Krise

In einer Welt, die sich gerade von den Auswirkungen der Corona-Pandemie erholt, wirft der Krieg in der Ukraine neue Fragen und Bedenken auf. Anleger müssen gut abwägen, welche Risiken sie bereit sind einzugehen.

Die Auswirkungen der aktuellen Inflationsrate in Deutschland sind bereits an den hohen Energie- und Rohstoffpreisen sowie dem neuen Druck auf den russischen und chinesischen Aktienmarkt deutlich spürbar. Dabei befindet sich die Niedrigzinsphase bereits seit so langer Zeit in einer Art “Dauerzustand”, dass man diesem Begriff eigentlich nicht mehr gerecht werden kann.

Es ist eine Zeit der Veränderung und des Umbruchs, nicht nur in Bezug auf den Krieg in der Ukraine, sondern auch in Bezug auf die Ordnung der Kapitalmärkte. Die eng miteinander verwobenen Wirtschaftsbereiche aus Russland und China mit der gesamten Welt werden erschüttert. Dies wirkt sich natürlich auch auf viele Tech-Titel an den Börsen aus. Bundeskanzler Scholz spricht in diesem Zusammenhang von einer Zeitenwende.

 

Wie verhalten sich Geldanlagen in der Krise?

In dieser Zeit ist es wichtig, ruhig zu bleiben und kluge Entscheidungen zu treffen. Panik ist kein guter Ratgeber. Stattdessen sollte man einen kühlen Kopf bewahren und die Situation realistisch einschätzen. Nur so kann man das Beste aus seiner Geldanlage machen und feststellen, welche Investitionen einer Krise standhalten.

Anlagetipps in Krisenzeiten: Geld schützen

1. Ruhe bewahren und nicht überstürzt handeln

Gerade in Krisenzeiten ist es wichtig, einen kühlen Kopf zu bewahren und nicht jeder Eilmeldung hinterherzujagen. Insbesondere, wenn Sie ein stark diversifiziertes Portfolio besitzen und nicht alles auf eine Karte gesetzt haben, brauchen Sie nicht jede Meldung auf eine potenzielle Beeinträchtigung Ihrer Geldanlage prüfen. Angst ist kein guter Entscheider – vertrauen Sie lieber auf gut durchdachte Anlageentscheidungen.

 

Diversifikation

Wer sein Geld in verschiedene Anlageformen investiert, kann oftmals besser schlafen. Gerade in Krisenzeiten zeigt sich die Widerstandsfähigkeit eines gut gemischten Portfolios. Etwas Risiko in Form von Aktien, über Indizes via ETF verteilt, klassische Anleihen als Liquiditätspuffer, sowie Immobilien, Immobilienanleihen und Edelmetalle. Dank Digitalisierung funktioniert das Streuen inzwischen auch mit praktisch allen Asset-Klassen, auch und besonders mit Immobilien & Anleihen.

 

Asset Allocation: die richtige Vermögensaufteilung

Die richtige Vermögensaufteilung ist das A und O für eine erfolgreiche Geldanlage. Durch die Streuung des Kapitals auf verschiedene Anlageklassen können die positiven Eigenschaften der einzelnen Assets genutzt und Risiken durch Schwächen in anderen Bereichen ausgeglichen werden.

Wer all sein Kapital in langfristige, festverzinsliche Wertpapiere oder Versicherungen steckt, die frühestens in 10 Jahren einlösbar sind, kann unterwegs in Liquiditätsprobleme geraten. Daher sollten Sie insbesondere in Krisenzeiten auch auf flexiblere Anlagen setzen, bei denen Kapital nicht jahrelang gebunden und nicht verfügbar ist.

 

Alternative Investments – neue Wege gehen

Alternative Investments haben den Vorteil, dass sie kaum mit herkömmlichen Anlageformen korrelieren und somit eine bessere Diversifikation ermöglichen. Alternative Anlagen beziehen sich im Allgemeinen auf Investitionen in Vermögenswerte, die nicht Aktien, Anleihen oder Bargeld umfassen. Alternative Investments können auch Investitionsstrategien beinhalten, die über die traditionellen Methoden hinausgehen.

 

Kosten und Gebühren im Auge behalten

Die effektive Rendite ist entscheidend. Zinsen und Angaben zur Rendite sind oft die erste Kennzahl, aber Kosten und Gebühren können nicht mit einberechnet werden und sich auf die effektiven Gewinne negativ auswirken. Achten Sie daher immer darauf, was in dem Kleingedruckten steht.

 

Welche Geldanlagen sind in Krisen denn noch sicher?

Es gibt einige Anlageoptionen, die als sicher gelten, da das angelegte Vermögen durch die gesetzliche Einlagensicherung geschützt ist. Dazu gehören Festgeld, Tagesgeld und Sparbücher. Allerdings sollte man im Hinterkopf behalten, dass es keine absolute Sicherheit gibt – vor allem nicht, wenn man attraktive Renditen erzielen möchte. Manchmal muss man bereit sein, auf Liquidität oder Stabilität zu verzichten, um einen Teil seines Vermögens durch schwierige Zeiten zu bringen.

Zu sicheren Geldanlagen in Krisenzeiten zählten bisher:

  • Staats- und Bundesanleihen
  • Immobilien
  • Edelmetalle wie Gold und Silber
  • Andere Sachwerte

Staats- und Bundesanleihen

Staatsanleihen werden als sicher angesehen, wenn der emittierende Staat über eine hohe Bonität verfügt – wie dies beispielsweise bei Bundesanleihen der Fall ist. Eine hohe Bonität bedeutet aber in der Regel eine geringere Rendite, da geringere Zinsen gezahlt werden. Inflationsindexierte Anleihen, auch Inflation-Linked Bonds oder kurz Linker genannt, sind in diesen Fällen eine bessere Absicherung zu sein.

Immobilien als Inflationsschutz

Immobilien gelten als Anlage in Sachwerte und bieten somit ebenso wie Immobilienanleihen einen gewissen Inflationsschutz. Bei Immobilienfonds bleibt ein Teil der Erträge dank der sogenannten Teilfreistellung von der Steuer befreit.

Zudem sind Mieten und Grundstückspreise weitestgehend entkoppelt von der Preisbildung an den Märkten. Und das wichtigste – Immobilien haben immer einen Nutzen – gewohnt wird schließlich immer. Daher eignen sich Immobilien als Inflationsschutz besonders gut – zusammen mit anderen Sachwerten.

Edelmetalle: Gold, Silber & Co.

Mit Silber und Gold ist Ihre Wertanlage krisensicher und wertstabil. Silber wird im Vergleich zu Gold nicht mal als Geldreserve genutzt. Vor allem in Krisenzeiten bietet Edelmetall eine wertstabile Möglichkeit für Ihre Geldanlage. Gold gehört zu den wertvollsten natürlichen Rohstoffen und ist nur in begrenztem Umfang vorhanden. Da große Vorkommen immer seltener werden, kann der Preis für Gold aufgrund der natürlichen Limitierung weiter steigen.

Historisch gesehen ist Silber eines der besten Investments, wenn es um Inflationsschutz geht – Aber auch hierbei gilt: Diversifikation, anstatt alles in einen Topf zu werfen.

Fazit zu Immobilieninvestments in Krisenzeiten

Immobilien sind eine lohnende Kapitalanlage, die weitgehend vor Inflation geschützt ist. Kurzfristige Schwankungen auf den Kapitalmärkten spielen für Immobilien keine Rolle, da sie von Börsen- und Wirtschaftsdaten unabhängig sind.

Wie kann man in Immobilien investieren?

Immobilienanleihen

Wenn Sie als Anleger oder Anlegerin in Immobilienanleihen investieren, erwerben Sie damit eine Schuldverschreibung, für die eine oder mehrere Immobilien als Sicherheit dienen. In der Regel sind feste jährliche Zinsausschüttungen im Wertpapier festgelegt. Anders als bei vielen anderen Anlageformen besteht in diesem Fall also ein Gegenwert: die reale Immobilie. Das macht Immobilienanleihen zu einem besonders sicheren und damit attraktiven Investment in Krisenzeiten.

REITS und Immobilien ETFs

REITs (Real Estate Investment Trusts) und ETFs (Exchange Traded Funds) sind beides Immobilien-Aktien, die in verschiedene Arten von Immobilien investieren. REITs investieren hauptsächlich in Gebäude und Grundstücke, während ETFs in Aktien von Immobiliengesellschaften investieren. Da ETF-Aktien an der Börse gehandelt werden, sind sie stärker abhängig von den Kapitalmärkten als REITs.

Immobilien Crowdinvesting

Durch das Prinzip des Crowdinvestings können viele unterschiedliche Anleger gemeinsam ein Immobilienprojekt finanzieren – ganz egal, ob es sich um die Sanierung eines großen Mehrfamilienhauses oder den Neubau einer Wohnanlage handelt. Über eine entsprechende Plattform wird das nötige Kapital innerhalb kürzester Zeit bereitgestellt. Das Konzept ermöglicht es dem Anleger, in mehrere rentable Immobilien pro Monat zu investieren. Die Laufzeiten sind vergleichsweise kurz und erlauben es dem Anleger, sein Kapital einfach in Immobilien zu streuen.

Immobilienfonds

Immobilienfonds bieten höhere Renditechancen als andere Anlagen, gelten aber als weniger sicher. Deshalb können sie zur Beimischung im Rahmen einer breit gestreuten Geldanlage geeignet sein. Immobilienfonds sind im Regelfall nicht kurzfristig verfügbar und die Einstiegshürden sind höher als bei anderen Anlagemöglichkeiten. Bei Immobilienfonds bleibt ein Teil der Erträge dank der sogenannten Teilfreistellung von der Steuer befreit.

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Das German Real Estate ETP – für eine sichere, profitable Investition

Seit vielen Jahren ist das Management erfolgreich am Immobilienmarkt – schwerpunktmäßig im Bereich Wohnen – aktiv, unter anderem als Family Office und als Berater einer Stiftung. Seit 2013 zeichnet sich das Management für zwei Wertpapieremissionen verantwortlich, die jedoch nur professionellen Marktteilnehmern vorbehalten war. Mit dem German Real Estate ETP ist die exklusive Anlagestrategie in Exchange Traded Products nun allen Privatanlegern als Investition zugänglich.

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