Das Corona-Virus infiziert die Unternehmen und bremst den deutschen Arbeitsmarkt. Das ifo Beschäftigungsbarometer ist im Februar gefallen, die Unternehmen sind zurückhaltender geworden.
Im verarbeitenden Gewerbe zeigte das Barometer sogar deutlich nach unten. Dieses vom Export abhängige Geschäft reagiert sehr sensibel und ist weiter rückläufig. Die Sorge, dass sich der deutsche Arbeitsmarkt anstecken könnte, wird damit bestätigt. Die Verwundbarkeit der eng vernetzten Weltwirtschaft zeigt sich nun. Die Sorgen vor einer Rezession sind offenkundig.
So hat die US-amerikanische Notenbank am Dienstag überraschend ihren Leitzins reduziert, obwohl das noch kurze Zeit vorher für 2020 ausgeschlossen wurde. Sie reagiert damit auf Sorgen der Anleger heißt es offiziell. Somit fiel die Rendite zehnjähriger Staatsanleihen in den USA zum ersten Mal überhaupt unter die Marke von einem Prozent. Bei uns ist das Nullzinsniveaus schon längst eingezogen. Fallende Zinsen und steigende Inflation – ein giftiger Cocktail für Geldbesitzer. Hierzu zählen bei zunehmendem Finanzmarktstress Unterstützungsmaßnahmen der Geldpolitik.
Die Karte der finanziellen Repression wird wieder ausgespielt, übersetzt heißt das dynamische Geldentwertung. Diese Ängste sind nicht unbegründet. Unsicherheit ist oft verantwortlich für Kursveränderungen an den Finanzmärkten.

Betrifft das alle Märkte?

Kurzfristig in einer Phase echter Schieflage wird alles verkauft, Aktien, Anleihen und sogar Gold. Das haben wir nun wie 2009 zum wiederholten mal erlebt. Bisher trotzen die Immobilienmärkte der Corona-Panik. Wir wissen, dass Wirtschaftskrisen erst mit Verzögerung auf diesen Markt wirken. Auch wird es sich in den Immobiliensegmenten völlig unterschiedlich auswirken. Ganz klar wird sich im Hotelsektor (ausfallende Urlaubsreisen, Absagen von Messen) der Stress eher zeigen. Also wird der gewerbliche Immobilienmarkt, ähnlich wie der Aktienmarkt am ehesten konjunkturell getroffen.

Unsere Kompetenz ist der Wohnimmobilienmarkt. Dieser bewegt sich in langsamen Zyklen und reagiert nur bedingt auf solche Krisen. Stornieren Sie wegen dem Virus eher mal eine Reise oder ziehen Sie aus Ihrem Haus oder Ihrer Wohnung aus? Sehen Sie. Deshalb halten wir Kursabschläge in den KMU Anleihemärkten, vor allem im wohnwirtschaftlichen Investitionssektor für völlig übertrieben und unbegründet, übrigens auch die im A19XLE. Sie sind meistens der Zwangsliquidierung einiger Marktteilnehmer geschuldet, die durch Bereinigungen zu Verkäufen gezwungen sind. Hier bekommt man jetzt die Chance zu attraktiven Kursen zu kaufen. Bleiben Sie also bitte gesund, aufmerksam und nutzen Sie Chancen wo sie sich ergeben.

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